Der Vohwinkel Fuchs
Schloß Lüntenbeck Schwebebahn in Vohwinkel 1923 Rathaus Vohwinkel 1912 Kaiserplatz in Vohwinkel 1929 Neuer Bahnhof Vohwinkel 1909 Schöller 1928

Wappen der Stadt Vohwinkel

Vohwinkeler Wappen im Treppenhaus des Rathauses Vohwinkel

Das Vohwinkeler Wappen
im Treppenhaus des Rathauses Vohwinkel.

 

 

Das Stadtwappen Vohwinkel

Der 12. Februar 1921 brachte für Vohwinkel die Verleihung der Städterechte. Hierzu aus den Akten folgende Notizen, da eine Urkunde nicht ausgefertigt worden ist.

(Telegramm): Berlin, 12. Februar 1921. Staatsministerium hat unter 12. Februar Vohwinkel Städteordnung verliehen. Innenministerium.

Hiermit begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte unseres noch so jungen, erst seit 1. Juli 1888 selbstständig bestehenden Gemeinwesens. Damals 5 315 Einwohner, nun 15 836 ! Diese Zahlen verdeutlichen am klarsten, das rasche Wachstum der Gemeinde, die eine weitere glückliche Entwicklung erwarten konnte.

Den Ereignissen vorausgreifend, werde hier das  S t a d t w a p p e n  eingeschoben. Bereits im Jahr 1889 hatte der damalige Bürgermeister der Gemeinde Vohwinkel eine Anfrage an das Preußische Heroldsamt in Berlin gerichtet zwecks Genehmigung eines Wappens. Es war ein Entwurf ausgearbeitet, in dem der Bergische Löwe, der Preußische Adler und ein aus einer Höhle kriechender Fuchs dargestellt war. Dies Wappenbild nahm u.a. auf die etymologische Erklärung des Wortes Vohwinkel Bezug. Der Entwurf, der nicht den heraldischen Grundsätzen in allen Teilen (siehe: Fuchs) entsprach, wurde vom Gemeinderat dennoch angenommen. Der Minister des Innern jedoch trug Bedenken, die Genehmigung bei der Krone nachzusuchen, weil ein Wappen für Landgemeinden im allgemeinen nicht üblich wäre (Reg.-Pfg. vom 12. Dezember 1889). Nach Jahren, durch Beschluß vom 30. September 1926, wurde die Verwaltung, jetzt Stadtverwaltung Vohwinkel, ersucht, ein Stadtwappen an zuständiger Stelle erneut zu beantragen. Es wurde eine glücklichere Lösung der Darstellung gefunden: unter silbernem Schildhaupte, worin ein roter Fuchs erscheint, in grün ein silberner Sparren (aufwärts gerichteter Winkel). Das Wappen ist ein redendes. Zugleich versinnbildlicht der Winkel die Lage der Stadt am Knie der Wupper. Als Farben sind die bergischen (rot-weiß) und die rheinischen (grün-weiß) richtig gewählt. Ein auf historischer Grundlage beruhendes Wappen konnte nicht in Betracht kommen, weil dem Ort die Historie fehlte. Der Erlaß, der dann das Wappen genehmigte, lautet: '"Der Stadt Vohwinkel im Regierungsbezirk Düsseldorf wird hierdurch die Genehmigung zur Führung des auf der anbei zurückfolgenden Zeichnung dargestellten Wappens erteilt. Berlin, den 16. Dezember 1926. Das Preußische Staatsministerium. (gez.) Braun. Grzesinki. M. d. I. IV a IV 961."
- Gleich wurde das Wappen in die Verwaltung übernommen.

 

Text aus:
Geschichte der Stadt Vohwinkel
Herausgegeben im Auftrag der Stadtverwaltung von Schulrat Ziegler
Städtischer Verlag
Buchdruckerei Hüster & Vogel, Vohwinkel
Vohwinkel, August 1929

 

Vohwinkeler Wappen bei Schulrat Ziegler

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Buch Geschichte der Stadt Vohwinkel von Schulrat Ziegler aus dem Jahr 1929

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Buch
"Geschichte der Stadt Vohwinkel" von Schulrat Ziegler
aus dem Jahr 1929 (Original-Abbildung vom Einband).

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Buch Geschichte der Stadt Vohwinkel von Schulrat Ziegler aus dem Jahr 1929 (Kontrastdarstellung)

Farblich veränderte Kontrastdarstellung der obigen Abbildung.

Vohwinkeler Wappen beim Verwaltungsbericht von Bürgermeister Dr. Landwehr

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Verwaltungsbericht der Stadt Vohwinkel von 1929

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Verwaltungsbericht der Stadt Vohwinkel von 1929 (Neubindung).

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Verwaltungsbericht der Stadt Vohwinkel von 1929

Das Vohwinkeler Wappen auf dem Verwaltungsbericht der Stadt Vohwinkel von 1929 (Neubindung).

Vohwinkeler Wappen in der offiziellen Sammlung

Das Vohwinkeler Wappen in der offiziellen Sammlung in der Stadtbibliothek Wuppertal

Das Vohwinkeler Wappen
in der offiziellen Sammlung in der Stadtbibliothek Wuppertal.

Werbemarke mit Stadtwappen von Vohwinkel

Werbemarke KAFFEE HAG mit Stadtwappen von Vohwinkel - Vorderseite (Sammlung Andreas Schäfer)Werbemarke KAFFEE HAG mit Stadtwappen von Vohwinkel - Rückseite (Sammlung Andreas Schäfer)

Werbemarke mit Stadtwappen von Vohwinkel.
Nach 1925 (neue Reihe, Zeichnung von Otto Hupp).

Rückseite gummiert.
Auf der Rückseite Angaben zu Vohwinkel
(Einwohnerzahl, Kurzbeschreibung des Wappens)
und Werbung der Firma KAFFEE HAG. Größe 3,8 x 5,5 cm.

Folgender Textausschnitt stammt von Claudia Janke
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Wappendarstellungen - Eine Sammlung:

Mit nahezu 1.400 Objekten bilden die von der Bremer Kaffee HAG zwischen 1913 und 1938 herausgegebenen Sammelmarken mit Darstellungen von Stadt- und Gemeindewappen den Hauptteil des Materials. Gezeichnet wurden sie von Otto Hupp, der auch als Verfasser grundlegender Werke der Heraldik bekannt wurde. Die Marken zeigen auf der Vorderseite die durch kräftige schwarze Linien in Flächen gegliederten Wappen. Mit Ausnahme von fünf Exemplaren, auf denen eine schwarze Figur auf silbernem Grund dargestellt ist, sind sie mehrfarbig ausgeführt.

Auf den Marken ist über der Abbildung der Name des Ortes und seine politische Einbindung (Regierungsbezirk, Provinz und Staat) vermerkt. Auf der Rückseite werden diese Angaben wiederholt und Aussagen zur allgemeinen Situation getroffen: durch die Nennung der Einwohnerzahl sowie den Hinweis, ob es sich um eine Stadt, einen Flecken, einen Markt, oder ein Dorf handelt. Außerdem werden, ohne die Motivinhalte näher zu werten, die heraldischen Merkmale des Wappens benannt. Lediglich auf 24, der von Hupp gestalteten Marken, sind die Einwohnerzahlen aus dem Jahr von 1910 angegeben. Diese Exemplare, die allesamt Wappen von Orten in Pommern zeigen, stammen demzufolge aus der ersten Ausgabe, die zwischen 1913 und 1918 veröffentlicht wurde. Alle anderen tragen die Einwohnerzahlen von 1925 und gehören deshalb sicher zur zweiten Ausgabe, die zwischen 1926 und 1938 erschien.

Ein Vergleich mit den gegenwärtig gültigen Wappen offenbart häufige Abweichungen in der farblichen Gestaltung und in der Körperhaltung dargestellter Personen. Nur wenige Motive stimmen völlig überein.

 

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